Aktuell sind 320 Gäste und keine Mitglieder online
Link zur Bericht aus der Aaragauer Zeitung vom 6.5.2014
Wer einen Fisch sieht, der so stark verpilzt ist, vorallem der Kopf und die Flossen, der soll sich an einen Fischereiaufseher wenden oder mit uns Kontakt aufnehmen. Es sollte abgeklärt werden, ob es sich um die hochansteckende Pilzerkrankung "Saprolegnia parasitica" handelt.
Der Kanton Informiert hier mehr erfahren (pdf download)
Während der Sommerzeit mit den entsprechend erhöhten Wassertemperaturen treten auch bei den wechselwarmen Fischen vermehrt Gesundheitsprobleme auf. Eine hauptsächlich im Bielersee und seinen Zu- und Abflüssen auftretende Erscheinung ist die sogennante Schwarzfleckenkrankheit. Larven (Metacercarien) von Saugwürmern (Trematoden) dringen in die Haut von Fischen ein und setzen sich fest. Der Fisch reagiert mit einer Abwehrreaktion, die unter anderem aus einer starken Einlagerung von schwarzem Pigment (Melanin) um die Parasiten herum besteht. Diese Flecken können von blossem Auge gut erkannt werden. Bei den Saugwurmlarven handelt es sich um Parasiten, deren Endwirte fischfressende Vögel wie der Graureiher sind. Bis jetzt wurde die Krankheit im Revier 16 an Barschen, Rotaugen und Alet festgestellt.
Die Schwarzfleckenkrankheit ist weder für die Fische noch für den Menschen gefährlich; das Fischfleisch kann ohne Bedenken konsumiert werden. Mit sinkenden Wassertemperaturen nimmt auch die Häufigkeit der Saugwurmlarven wieder ab (Bild: FIWI Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin, Bern).